Ein Onlineshop lohnt sich nicht. Gegen Amazon, Ebay & co habe ich keine Chance. Das ist leider die Meinung vieler Einzelhändler. Trotz massiver Unterstützung durch den Staat mit Fördergeldern scheuen viele Unternehmen den Schritt zu E-Commerce. Wer heute nicht handelt, ist morgen vielleicht nicht mehr da.
Deutsche hätten gerne mehr Onlineangebote lokaler Händler
Die jüngste Umfrage des Digitalverband Bitcom zeigt deutlich, was sich deutsche Kunden beim Einkaufen wünschen. 80% der Befragten machen sich Sorgen um regionale Händler. Außerdem wollen viele Kunden nachhaltiger einkaufen und ihr Kaufverhalten dementsprechend anpassen. Zwei Drittel der Internetnutzer hätten gerne mehr Onlineangebote im direkten Umfeld; vom Modegeschäft in der Nähe, Spielzeugladen im Stadtzentrum und vom regionalen Bauernladen um die Ecke.
Um diesen Wünschen gerecht zu werden und seine Kunden langfristig an sich zu binden, ist ein Onlineshop unerlässlich. Zumindest eine Website, die als digitales Schaufenster 2.0 agiert und tatsächlich zeigt, was im Laden aktuell verfügbar ist. Die Kunden wollen informiert werden, sie wollen wissen, ob sich der Weg in den Laden lohnt. Und wenn das gewünschte Produkt bestellt oder per Click&Collect reserviert werden kann, ja dann ist das noch besser.
User-Experience, Costumer Journey & Touchpoints
Das sind alles begriffe, die uns in der digitalen Welt des E-Commerce begegnen. Technisch haben wir Möglichkeiten, mit geringem Aufwand den Kunden eben dieses angenehme Einkaufserlebnis zu schaffen. Sie an allen Berührungspunkten mit deinem Geschäft gezielt anzusprechen und sie auf ihrer Reise mit Informationen zu versorgen, die sie letztendlich bei dir kaufen lassen. Die Ansprüche der Kunden haben sich verändert. Shopping ist eben nicht mehr nur der Gang in die Fußgängerzone oder der Schaufensterbummel am Abend. Shopping geht gemütlich auf dem Sofa mit Smartphone oder Tablet weiter.
Das Märchen über die „alten Leute“
Mittlerweile kaufen 96% der Internetnutzer auch im Internet ein. Und wer hätte das gedacht? Diese Quote ist bei allen Altersgruppen fast identisch. Selbst bei Senioren (65plus) shoppen 93% auch online. 37% der Befragten geht mindestens einmal pro Woche auf Onlineshopping-Tour. Ungefähr ein Drittel gab an, seit der Corona-Krise mehr online zu kaufen. 84% dieser Gruppe gab an auch nach der Pandemie mehr Online kaufen zu wollen. Es ist einfach bequem.
Die Landbevölkerung ist geradezu gezwungen, online zu Shoppen
Begründet haben 33% das Onlineshopping mit fehlender Ansteckungsgefahr. Bei 74% ist es die bequeme Lieferung nach Hause und bei 73% seien es die Öffnungszeiten 24/7. Zeitersparnis und vermeintlich günstigere Preise waren ebenfalls genannte Argumente. Besonders im ländlichen Raum ist der Onlinehandel auf dem Vormarsch. 43% der befragten Onlineshopper aus Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern sagten, es gäbe im Umkreis nur wenige Geschäfte und kaufen deswegen im Internet ein.
Mobile First
Das Handy ist allgegenwärtig. Quer durch alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. 2016 waren es noch 39%, die über Smartphone einkauften, stieg die Zahl nun auf 54% an. Bei den Nutzern unter 30 sogar auf 74%. Heute hat das Smartphone den Desktop-PC (40%) überholt. Der Laptop ist immer noch die Nummer 1 mit 59%, gefolgt von Tablets mit 27%. Wichtiger denn je ist also eine responsive Website, die auf allen Endgeräten gut aussieht und die Bedienung auch auf dem Handy leicht und intuitiv zulässt.
Das Ergebnis dieser Studie belegt ganz klar. Wer auch in Zukunft mit seinem Laden überleben will, muss jetzt was tun. Die Zukunft ist mehr und mehr digital.
Nutze die Stärke deines stationären Ladens und pflege deine Kunden auch Online, mit TYRIOS!