Consent-Banner (CMP) konfigurieren

Beschreibung:

CMP zur Einholung der Nutzerzustimmung in prominenter Variante.

Was ist ein CMP?

Ein Consent Management Platform (CMP) ist ein Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, die Zustimmung (Consent) von Nutzern zu verschiedenen Datenerhebungs- und -verarbeitungsprozessen zu verwalten. CMPs sind insbesondere im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und anderer Datenschutzgesetzen, wie der ePrivacy-Verordnung oder dem California Consumer Privacy Act (CCPA), von zentraler Bedeutung. Sie stellen sicher, dass Websites und Apps die Zustimmung der Nutzer zu bestimmten Tracking- und Marketing-Aktivitäten einholen, bevor Daten verarbeitet werden. Ein CMP wird häufig als Banner oder Popup dargestellt, das beim Besuch einer Website angezeigt wird.

Warum wird ein CMP verwendet?

CMPs sind notwendig, um gesetzliche Vorgaben zum Schutz der Privatsphäre und der Rechte der Nutzer zu erfüllen. Hier sind die Hauptgründe, warum ein CMP genutzt wird:

  1. Rechtliche Anforderungen: Viele Datenschutzgesetze, wie die DSGVO in Europa, fordern, dass Unternehmen die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, bevor persönliche Daten zu Werbe- oder Analysezwecken verarbeitet werden. Ohne eine CMP riskieren Unternehmen hohe Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen.

  2. Transparenz und Kontrolle für Nutzer: Durch eine CMP erhalten Nutzer die Kontrolle darüber, welche Daten sie teilen möchten. Sie können ihre Präferenzen für Cookies, Tracking-Tools und Marketingaktivitäten festlegen und sicherstellen, dass ihre Daten nur für zugestimmte Zwecke verwendet werden.

  3. Vertrauensaufbau: Ein gut umgesetztes CMP fördert das Vertrauen der Nutzer in eine Website oder eine App. Indem Unternehmen transparent über die Datenverarbeitung informieren und den Nutzern die Wahl lassen, werden sie als verantwortungsvoll und datenschutzbewusst wahrgenommen.

  4. Marketing-Optimierung: Auch wenn CMPs das Potenzial haben, die Anzahl der zugestimmten Marketingaktivitäten zu reduzieren, helfen sie dennoch dabei, qualifizierte Einwilligungen zu erhalten. Nutzer, die bewusst zustimmen, sind oft engagierter und relevanter für Marketingmaßnahmen, was langfristig zu besseren Ergebnissen führt.

Prominenter vs. unprominenter Modus

TYRIOS unterstützt dem CMP in zwei unterschiedlichen Versiionen:

  • Dezenter Modus: In diesem Modus wird das CMP unauffällig auf der Seite dargestellt. Der Nutzer kann die Seite bedienen, ohne mit dem CMP interagieren zu müssen. Es lenkt die Nutzer  damit weniger ab, und der Nutzer kann gleich mit der Seite interagieren. Durch die unprominente Darstellung ist allerdings auch die Wahrscheinlichkeit niedriger, dass der Kunde den Marketing-Maßnahmen zustimmt.

  • Prominenter Modus: Hier erscheint das CMP als Popup, das den Nutzern zwingend angezeigt wird. Die Nutzer müssen aktiv zustimmen oder ablehnen, bevor sie fortfahren können. Dieser Ansatz erhöht die Zustimmung, da die Nutzer eine bewusste Entscheidung treffen müssen, was für Marketingaktivitäten entscheidend sein kann.

Rechtssichere Darstellung des CMP

In der prominenten Darstellung sind einige Punkte zu beachten:

  1. Die Abhehnen-Funktion muss genauso prominent dargestellt werden wie die Zustimmen-Funktion. Bei der Ablehnen-Funktion dürfen nur die notwendigen Cookies gesetzt werden.
  2. Da der CMP in einem Popup angezeigt wird, der nicht weggeklickt werden kann, muss die Datenschutzerklärung sowie das Impressum separat im Popup verlinkt werden. Nur so erfüllt man die rechtlichen Vorgaben.

Vorgehen:

Standardmäßig läuft der CMP in TYRIOS in der dezenten Variante, da wir der Überzeugung sind, dass "Cookie-Banner" häufig nerven und die Nutzerzufriedenheit darunter leidet. Es sind aber nur wenige Klicks notwendig, um diesen Modus zu wechseln.

  1. Gehe als Benutzer mit erweiterten Rechten in den Kundenbereich > System > Layout-Konfiguration
  2. Wähle die Option "Datenschutz-Banner"
  3. Aktiviere den "Auffälligen Banner"
  4. Hinterlege den Link zum Impressum und zur Datenschutzerklärung

    Achte darauf, dass der Link sprachspezifisch hinterlegt werden kann. Du solltest in der englischen Version also den englischen Link hinterlegen, um einen Sprachwechsel zu vermeiden.

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