SEPA-Format für Überweisungen und Lastschriften festlegen

Beschreibung:

Zahlungsprozesse gehören zu den sensibelsten Abläufen in jedem Unternehmen. Wenn eine SEPA-Datei von der Bank abgelehnt wird, gerät schnell alles ins Stocken: Gutschriften verzögern sich, Lieferantenrechnungen bleiben unbezahlt oder Kunden bekommen ihre Abbuchung nicht wie geplant.

Die Ursache liegt oft in einem kleinen, aber entscheidenden Detail: dem falschen SEPA-Format.

Damit du dir diese Probleme ersparst, kannst du in TYRIOS für jedes Bankkonto genau das Format hinterlegen, das deine Bank erwartet – sowohl für SEPA-Lastschriften (PAIN.008) als auch für SEPA-Überweisungen (PAIN.001).

💡 Das spart Zeit, vermeidet Fehler und automatisiert deine Buchhaltung ein gutes Stück weiter.

In dieser Anleitung zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das passende SEPA-Format auswählst und einstellst – damit deine Zahlungsdateien garantiert ankommen.

Vorgehen:

So gehst du vor, um die Einstellungen zu ändern.

  1. Gehe in die Systemkonfiguration
    • Gehe als Benutzer mit erweiterten Rechten in den Kundenbereich > System
    • Klicke auf System-Konfiguration
  2. Wähle den Bereich "System Data Management"
  3. Wähle den Bereich "Bank Account Details"
  4. Wähle für Lastschriften und für Überweisungen das gewünschte Format aus.

    SEPA-Lastschriftformate (PAIN.008)

    Diese Formate werden genutzt, wenn du Geld von Kunden einziehst, z. B. bei Rechnungen, Abonnements oder Mitgliedsbeiträgen.

    • PAIN 008.002.02 (800202)
      Gängiges Lastschriftformat für viele deutsche Banken. Wird häufig bei Firmenkunden eingesetzt.

    • PAIN 008.003.02 (800302)
      Erweiterte Version mit zusätzlichen Feldern, z. B. für länderspezifische Anforderungen.

    • PAIN 008.001.02 (800102)
      Eines der ersten standardisierten Formate – wird noch von vielen Banken unterstützt.

    • PAIN 008.001.02 GBIC (8001021)
      Variante für Banken, die über das GBIC-System (German Banking Industry Committee) kommunizieren. Spezielle technische Anforderungen.

    • PAIN 008.001.02 CH 03 (8001023)
      Schweiz-spezifische Formatversion für SEPA-Lastschriften mit länderspezifischen Ergänzungen.

    • PAIN 008.001.08 (800108)
      Aktuelle Version mit modernen XML-Strukturen und erweiterten Prüfmechanismen. Wird zunehmend von Banken eingefordert.

    SEPA-Überweisungsformate (PAIN.001)

    Diese Formate werden verwendet, wenn du Zahlungen tätigst, z. B. an Lieferanten, für Gutschriften oder bei wiederkehrenden Kosten wie Mieten.

    • PAIN 001.002.03 (100203)
      Solide und häufig genutzte Version, ideal für Standard-Überweisungen im SEPA-Raum.

    • PAIN 001.003.03 (100303)
      Weiterentwickelte Version mit besseren Validierungsmöglichkeiten und Zusatzangaben.

    • PAIN 001.001.03 (100103)
      Klassisches Basisformat, wird von vielen älteren Bankensystemen noch verarbeitet.

    • PAIN 001.001.03 GBIC (1001031)
      Spezialversion für Banken, die GBIC-Standards voraussetzen.

    • PAIN 001.001.03 CH 02 (1001032)
      Angepasste Version für Überweisungen mit Zielen oder Banken in der Schweiz.

    • PAIN 001.001.09 (100109)
      Neueste Version, empfohlen bei modernen Bankensystemen und für Zukunftssicherheit.

  5. Speichere die Einstellungen

    Sie wirken sich nun automatisch auf alle SEPA-Funktionen aus im Bereich Belege (Rechnungen, Gutschriften,...) und Lieferantenrechnungen

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