Wie erstelle ich eine effektive Startseite?
Fragestellungen:
- Wie erstelle ich schnell und einfach eine Startseite?
- Was können Besucher:innen hier machen?
Beschreibung:
Die Startseite ist das Herzstück Ihrer Website und die meistbesuchte aller Seiten. Auf der Startseite sollen sich die Nutzer möglichst schnell und einfach zurechtfinden. Das heißt, Sie müssen sie von Ihrem Unternehmen und Ihrem Angebot überzeugen. Es geht aber nicht nur darum, einen kompetenten und seriösen Eindruck zu hinterlassen. Die Startseite ist vor allem die Anlaufstelle für wiederkehrende Kunden, die auf der Suche nach bestimmten Informationen (Angebote, News) sind. Hier erfahren Sie, was Ihre Homepage bieten sollte.
Vorgehen:
Erkläre, wer du bist und was du tust
Wenn dein Unternehmen zufällig Coca-Cola oder Tesla ist, kannst du diesen Absatz auslassen. Scherz beiseite, nehmen wir an, dass dein Unternehmen nicht jedem bekannt ist und du deinen Internetauftritt auch dazu nutzen willst, deine Marke und dein Angebot bekannter zu machen. Der ideale Ort dafür ist die Homepage deiner Website. Hier solltest du die folgenden Fragen beantworten:
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Wer bin ich?
Damit sind nicht die Menschen gemeint, die hinter einem Unternehmen stehen (dafür ist die Seite "Über uns" gedacht), sondern eine Darstellung deiner Marke.
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Was muss ich tun?
Du musst deutlich machen, was du eigentlich anbietest.
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Was können Besucher hier tun?
Dient die Website in erster Linie dazu, dein Unternehmen und seine Dienstleistungen vorzustellen, oder hast du auch einen Online-Shop oder weitere Beratungsseiten, auf denen die Nutzer mehr erfahren können?
Alleinstellungsmerkmale hervorheben
Gerade auf der Startseite Ihrer Website haben Sie die Möglichkeit, sich von Ihrer besten Seite zu zeigen. Eine wirksame Methode, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu gewinnen, ist der "Elevator Pitch", d.h. die Zusammenfassung einer großen Idee in wenigen Worten. Der Elevator Pitch sollte interessante Fakten enthalten, die vorzugsweise auf emotionale Weise und mit aussagekräftigen Bildern präsentiert werden. Geben Sie sich Mühe und erklären Sie den Leuten, warum sie bei Ihnen kaufen sollten. Was ist Ihre Motivation, was sind Ihre Qualifikationen und was macht Sie besonders interessant. Definieren Sie Ihren USP, erzählen Sie Ihre Geschichte!
Bediene deine Zielgruppe
Du solltest dir darüber im Klaren sein, wen du mit deinem Internetauftritt ansprechen willst. Deshalb sollte die gesamte Website diese Zielgruppe so genau und konsequent wie möglich ansprechen. Bitte beachte:
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Sprich die Sprache deiner Zielgruppe.
Fühl dich frei, Fachvokabular zu verwenden, das deinen Kunden wahrscheinlich vertraut ist. Du kannst auch den Tonfall anpassen. Wichtig: Die Texte sollten nicht zu werblich wirken, denn viele Besucher werden schnell wegklicken.
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Sind deine Partner Unternehmen (B2B)?
In diesem Fall ist ein sachlicherer Ton angesagt, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass deine Texte staubtrocken sein sollten. Du kannst jedoch ein sehr spezifisches Fachvokabular verwenden und auf die technischen Details deines Angebots eingehen.
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Ist die Zielgruppe der Endkunde (B2C)?
Dann kannst du emotionaler und persönlicher sein.
Neuigkeiten, Specials, Sonderangebote
Die Startseite Ihrer Website muss spannend und aktuell sein. Der wiederkehrende Gast soll das Gefühl haben: Hier tut sich was. Gerade wenn Sie einen Webshop betreiben, tun Sie gut daran, ständig wechselnde Angebote und Neuigkeiten auf der Startseite zu präsentieren. So wird der Nutzer die Website regelmäßig besuchen und vielleicht sogar zum Stammkunden werden. Achten Sie darauf, dass dieser Bereich dem Kunden einen echten Mehrwert bietet. Das kann eine spezielle Rabattaktion sein oder eine Ankündigung über die bevorstehende Lieferung eines besonders beliebten Artikels. Sie können aber auch einfach einen Blogbeitrag mit einem besonders hohen Informations- oder Unterhaltungswert präsentieren.
Aufruf zum Handeln
Nutzer/innen dazu aufzufordern, eine bestimmte Aktion durchzuführen, ist ein beliebtes und effizientes Mittel, um einen zufälligen Besuch auf einer Website in einen qualifizierten Kontakt (= Lead) zu verwandeln. Um dem "Call to Action" nachzukommen, muss der/die Nutzer/in seine/ihre Kontaktdaten preisgeben. Bewährte Mittel sind hier:
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CTA - Verknappung
Eine zeitlich begrenzte, kostenlose Nutzung eines Abo-Dienstes, einer kostenpflichtigen App oder Software.
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CTA - Kostenloser Download
Gratis-Download eines E-Books, einer Fallstudie oder einer Checkliste
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CTA - Terminplanung
Termin für eine kostenlose Beratung

Reaktionsfähiges Design
Das Design und die Bedienelemente müssen reaktionsschnell und ohne Einschränkungen auf allen Ausgabeformaten (Desktop, Tablet, Smartphone) nutzbar sein. Auf einem großen Bildschirm mit hochwertigen Fotos zu punkten, ist einfach. In den meisten Fällen jedoch wird der Nutzer:in Sie auf dem Smartphone finden, während er in der U-Bahn sitzt. Die Herausforderung besteht also darin, eine Seite zu erstellen, die auch auf einem kleinen Bildschirm überzeugt.
Tips und Tricks:
Benutzerfreundlichkeit und Nutzererfahrung
In der Fachsprache auch UX-Design für das Nutzererlebnis auf einer Website und UI-Design für die visuelle Gestaltung von visuellen Anwendungen. Beide sind eng miteinander verwoben. Beim UI-Design geht es um ganz konkrete, sichtbare und nutzbare Elemente, wie zum Beispiel die Gestaltung des Kaufprozesses in einem Online-Shop. Die User Experience wiederum ergibt sich aus der Erfahrung der Nutzung des UI-Designs. Auch das Thema Barrierefreiheit einer Website gehört hierher und ist das Meisterstück für einen UX/UI-Designer. Übrigens: Barrierefreiheit für Online-Shops wird ab 2025 zum gesetzlichen Standard. Diese Entwicklung ist durchweg positiv zu werten. Denn wenn Nutzer mit Behinderungen auf einer Website gut zurechtkommen, geht es nichtbehinderten Nutzern mindestens genauso gut. Barrierefreiheit wird auch von Google in Bezug auf Sichtbarkeit und Ranking belohnt.
Kontinuierliche Aktualisierung
Natürlich ist es enorm wichtig, alle Elemente der Seite ständig auf Aktualität und Funktion zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Fatal sind Dinge wie nicht mehr gültige Sonderangebote, veraltete Veranstaltungshinweise, Weihnachtsgrüße weit ins neue Jahr hinein oder Links, die auf eine 404-Fehlerseite führen. Das sieht nicht nur unprofessionell aus, sondern führt auch zu einem schlechteren Ranking in den Suchmaschinen.